lange saß ich letzte Woche vor unserem Wildbienenhotel. Das ist erstmal nichts besonderes, denn es kommt oft vor ???????? diesmal konnte ich mich aber nun bei dieser neuen Nisthilfe (aufgestellt im Frühjahr 2020) erstmals mit unseren neuen Gartenbewohnern für kommendes Jahr auseinandersetzen.

Je nachdem welche Wildbiene unser Hotel besucht, für jede Art ist eine passende Niströhre vorhanden (verschiedene Durchmesser). Die Wildbiene legt ihr Ei (wird dann zur Larve) in diese Röhre (bei uns Bohrungen oder Schilf) und mauert davor dann eine Wand aus einem speziellen Material, dann folgt die nächste Larve. Das macht die Biene so lange bis die ganze Röhre mit Larven belegt ist, mit der letzten Wand verschließt sie das Loch dann endgültig. Das ist übrigens auch der Grund warum Wildbienen keine riesigen Löcher wie zum Beispiel in Lochziegeln besiedeln – es wäre viel zu ineffizient für die Biene diese großen Flächen zuzumauern.

Bei einigen „fertigen“ Nistgängen kann man dann anhand des von der Biene verwendeten Materials erkennen wer hier heranwächst. Die Pelzbiene versieht ihr Mäuerchen zum Beispiel mit einem milchigen Häutchen, Mauerbienen verwenden Mörtel aus Lehm, unter anderen nutzen die Löcherbienen Harz zum verschließen. Die Blattschneiderbiene verwendet Stücke die sie aus Pflanzen heraustrennt und die Wollbiene? Ihr dürft raten warum die den Wollziest so gerne mag. ????

Die ganze Thematik um die Wildbienen ist unglaublich vielseitig und super interessant! Ich finde alleine um diese Begeisterung zu wecken oder um die Bienen zu beobachten, lohnt es sich schon ein Wildbienenhotel aufzustellen!

Habt ihr ein Wildbienenhotel im Garten oder auf dem Balkon?