20000 Bienen-arten

Wenn wir von Bienen sprechen, denken wohl die meisten von uns an die Honigbiene. Dabei ist diese nur eine einzige von 20.000 Bienenarten! Die Honigbiene ist die einzige domestizierte* Art, alle anderen Arten werden als „Wildbiene“ bezeichnet.

*domestiziert ist das Schlaubiwort für „gezähmt“ oder „an den Menschen gewöhnt“

Nach Angaben der Welternährungsorganisation werden 71% der Lebensmittel die wir konsumieren aus Kulturpflanzen gewonnen die von Bienen und anderen Insekten bestäubt werden. Wildbienen und Insekten sind sogar unverzichtbar für das Überleben ganzer Ökosysteme. Leider gilt mehr als die Hälfte der Wildbienenarten mittlerweile als bedroht, 31 Arten sind sogar vom Aussterben bedroht. 

Dass wir den Wildbienen helfen müssen, wissen wir spätestens seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ im Jahr 2019. Seitdem nimmt das Bewusstsein dafür zu, dass das Artensterben ein großes Problem ist. Dem entgegenzuwirken wird nun eine gewaltige Herausforderung für uns Menschen, die wir annehmen müssen!

 

40000 Tonnen

Wenn wir den Wildbienen helfen wollen, muss der Einsatz von Pestiziden im Hausgebrauch und in der industriellen Landwirtschaft deutlich verringert werden. Ein weiteres großes Problem stellt auch die Flächenversiegelung dar – man nimmt den Bienen die Lebensräume, lässt sie verhungern oder nimmt in Kauf das deren Nervensystem durch Gifte angegriffen wird. Bis zu 40.000 Tonnen Pestizide werden laut Nabu hierzulande jährlich ausgebracht. Die Flächenversiegelung bezeichnet das Bedecken des natürlichen Bodens durch Bauwerke von uns Menschen. Von Versiegelung wird deshalb gesprochen, weil in den Boden von oben nichts mehr eindringen kann und so die meisten der dort normalerweise ablaufenden Prozesse gestoppt werden. Dazu kommt, dass es in immer weniger Gärten Bienenfreundlich blüht – viele Hausbesitzer entscheiden sich leider auch noch dafür, ihren Vorgarten mit Schotter auffüllen zu lassen. Biologisch gesehen sind diese Gärten tot, denn sie bieten den meisten Tieren und Pflanzen weder Nahrung noch Lebensraum. Dabei macht ein Insektenfreundlicher Garten oft weniger Arbeit als eine Schotterfläche frei von Unkraut zu halten. Wenn Sie den Wildbienen helfen möchten, bedeutet das einen pflegeleichten Garten!

 

 

5000 Blüten

Jeder kann den Wildbienen helfen und seinen Teil dazu beitragen. Der eine gestaltet seinen Steingarten mit blühenden Stauden um, die anderen legen eine wilde Ecke in ihrem Schrebergarten an und manch anderer hört auf jedes Blättchen Laub vom Golfrasen zu zupfen. Auch auf vielen kleinen Stadtbalkons blühen keine Geranien mehr, sondern es wird Insektenfreundlich. Viele denken um und jeder soll das tun was er mag und kann! Die Wildbienen werden es Ihnen danken, denn jede von ihnen besucht pro Tag bis zu 5.000 Blüten – wenn sie denn so viele finden. Unterstützen wir sie dabei!

Auf dieser Website und in unserem Blog finden Sie Tipps wie Sie Ihren Teil zur Rettung der Insekten beitragen können. Wir freuen uns auch über jedes neue Mitglied unserer Community in den sozialen Medien – Besuchen Sie uns auch auf Instagram und Facebook! Wir teilen gerne wertvolle Tipps zum schaffen von nützlichen Lebensräumen und wie Sie den Wildbienen und allen anderen Insekten ein ganzjähriges Nahrungsangebot und Unterschlupf bieten können. Laubhaufen, Totholz und Lesesteinhaufen sind zum Beispiel unglaublich wertvoll und können auch sehr dekorativ im Garten aussehen. Dazu passt hervorragend eine Nisthilfe von WILDBIENENGLÜCK.