unser Insektenland heißt zwar „Wildbienenglück“ aber natürlich sind alle Insekten bei uns gern gesehene Gäste. ????????????????????

Heute haben wir diesen wunderschönen Schmetterling entdeckt- ein Tagpfauenauge.

Den Falter erkennt man hervorragend an der rostroten Grundfarbe der Flügel, das auffälligste Merkmal sind die schwarz, blau und gelb gefärbten „Augenflecken“ an den Flügelspitzen. Das Tagpfauenauge wird ca 7cm groß, die Flügelspannweite beträgt zwischen 50-55mm.

Während die Raupen ausschließlich Brennesseln fressen, ernähren sich die Schmetterlinge dann von Nektar und Blütenpollen.

Der Nabu NRW schreibt „So paradox es klingen mag, die positiven Bestandstrends bei Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs geben Anlass zur Sorge. Beide Arten profitieren von der Ausbreitung der Brennnessel, die ihren Raupen als Nahrungspflanze dient. Landwirtschaft, Industrie und Verkehr sorgen durch ihre Emissionen für verstärkten Stickstoffeintrag aus der Luft. Der fördert den Wuchs von Brennnesseln auf Kosten von Pflanzen, die an nährstoffarme Standorte angepasst sind. Mit diesen verschwinden heimlich still und leise auch die spezialisierten Schmetterlingsarten.“

Daher ist es – so sehr wir uns über das Tagpfauenauge heute freuen – auch eine gute Erinnerung genau zu prüfen wie man welchen bedrohten Schmetterlingsarten Nahrung und Lebensraum in unserem Insektenland bieten könnte. Zum Beispiel die Tagfalter „Berghexe“ und „Streifenbläuling“ drohen der bayerischen Fauna verloren zu gehen. Nur etwa ein Drittel der bayerischen Tagfalterarten verfügt laut dem Landesamt für Umwelt über stabile und gesicherte Bestände.