tote und absterbende Bäume gehören zur Natur. Leider werden abgestorbene Bäume oft aus Sicherheitsgründen oder weil sie nicht mehr schön aussehen entfernt. Gärten und Grünflächen werden immer aufgeräumter. Dabei bietet Totholz einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen wichtigen Lebensraum. Auch als Winterquartier werden Totholzhaufen von zahlreichen Tierarten gerne angenommen – denkt also beim Baum- oder Heckenschnitt im Garten daran. Entsorgt das Holz nicht, sondern baut euch euer eigenes kleines Biotop!
Viele Insekten, Amphibien, Vögel, Fledermäuse, Haselmäuschen, Igel und auch Spinnen profitieren vom Totholz. Die Blaue Holzbiene nagt sich ihre Nistgänge in Totholz und legt darin ihre Larven ab. Und es gibt weitere Wildbienen die im Totholz nisten: die Wald-Pelzbiene, die schwarzbäuchige Blattschneiderbiene, die Garten-Blattschneiderbiene und Solitäre Wespen. Unter anderem auch den Zitronenfaltern bietet man ein Winterquartier mit einem Holzstapel.
Legen Sie den Totholzhaufen am besten in einer ruhigen Ecke an. Optimal wäre es den Boden vorher aufzulockern oder etwas auszuheben, die Grube dann zuerst mit größeren Aststücken auffüllen. Ohne Grube geht man genauso vor – große Aststücke nach unten, dann aufschichten. In Hohlräume kann man noch Laub oder anderes organisches Material als Isolierung einbringen.
Im Insektenland haben wir aktuell 9 Totholzhaufen- teils an schattigen Plätzen (werden gerne von Amphibien angenommen) und auch an sonnigen Standorten (bevorzugt z.B. von Eidechsen und Schlangen)
Habt ihr Totholz im Garten?