im Jahr 2017 hat es der Klatschmohn zur Blume des Jahres gebracht. Grund dafür ist, dass dieser wie viele andere Ackerwildpflanzen immer seltener wird. Nach und nach raubt die konventionelle Landwirtschaft der Pflanze den Lebensraum. Eigentlich ist der Klatschmohn eine recht anspruchslose Pflanze, die unter Botanikern sogar als Überlebenskünstler gilt – denn obwohl der Mohn auf Ackerflächen immer seltener wird, entdeckt man ihn immer wieder in der Landschaft. Klatschmohn wird bis zu 90cm hoch, in voller Blüte steht er von Mai-Juli.

Am roten Mohn, der unsere Getreidebauern ärgert, erfreuen sich die Bienen umso mehr. Der Mohn hat zwar keinen Nektar zu bieten, dafür aber sehr viele Pollen – nämlich 2,5 Millionen pro Blüte! Die leider nur noch extrem seltene Mohn-Mauerbiene ist sogar nach der Pflanze benannt. Ihr Bestand geht leider mit dem des Klatschmohns zurück. Die Mohn-Mauerbiene benutzt Teile des Mohns für Ihre Niströhre. In @stadtfuerth wurden auf einer Blühfläche nun einige dieser Bienen entdeckt! Das sind tolle Nachrichten und wir hoffen, dass auch ein paar Mohn-Mauerbienen ihren Weg ins Insektenland finden. Für Mohn ist gesorgt!