wie ihr wisst hatten wir dieses Jahr wieder eine große Kapuzinerkresse im Garten. Mit einem Nektar und Pollenwert von jeweils 2 spielt sie im Mittelfeld der Trachtpflanzen, allerdings blüht sie bis in den Spätsommer und bietet somit noch Nahrung wenn es keine Massentrachten mehr gibt – also viele andere Pflanzen schon verblüht sind. Die Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar und machen sich toll im Salat. Zudem finde ich die Pflanze in der rankenden Version im Hochbeet sehr dekorativ.
Im Insektenland werden wir die Kapuzinerkresse nicht vermehren, da sie den floristischen Status Neophyt hat – also keine einheimische Pflanze ist. Ursprünglich kommt die Kapuzinerkresse nämlich aus den Anden. Im Garten darf sie bei uns aber aus oben genannten Gründen wachsen.
Nun ist die Zeit der Kapuzinerkresse fast vorbei, wir hätten sie aber nächstes Jahr gerne wieder im Hochbeet. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten.
1. die Kapuzinerkresse sät sich selbst aus. Die Pflanze selbst ist einjährig und nicht winterhart. Die Samen können aber im Boden überwintern und dann wieder zu keimen beginnen.
2. wir sammeln die Samenkapseln auf und trocknen diese fürs Frühjahr.
Dabei gibt es folgendes zu beachten:
Die Samenkapseln wachsen an ehemaligen Blütenstilen, also sollte verblühte Kapuzinerkresse nicht entfernt werden, die Pflanzenstile sollte man nicht zurückschneiden.
Die Kapuzinerkresse ist wie ihr seht also auch sehr pflegeleicht – am besten gar nichts machen ????
Wenn die Samen reif sind fallen sie ganz von alleine ab, dann sollte man sie schnell aufsammeln.
Aufbewahren kann man die Samen dann, wenn sie ein paar Tage an der Luft trocknen konnten, zum Beispiel in kleinen Papiertütchen.
An einem kühlen, dunklen Ort kann man sie so bis zu drei Jahre aufbewahren.
P.S.: Alternativ könnt ihr die Samen der Kapuzinerkresse auch verzehren!